Molino Esperanza - Andalusier in Franken
Iberische Pferde - Andalusier, P.R.E., Lusitano

So begann die Geschichte 

Nachdem unsere alten Warmblüter in die Jahre kamen, machten wir uns, im Herbst 2015, auf die Suche nach zwei Nachwuchspferden. Diesmal sollten es endlich die Traum - Iberer aus dem Ursprungsland sein, nicht in Deutschland gezogen. 

Soweit so gut, schnell stellten wir nämlich fest, dass es gar nicht so einfach ist, sich von Deutschland aus einen Andalusier zu kaufen. 
Nach einigen misslungenen Anfragen bei diversen Verkaufsanzeigen, stießen wir auf diese Anzeige:

 Zwei Notfall - PRE Schimmel - Hengste. Unser Interesse war geweckt, denn wir dachten uns: 'Warum sollen wir denn keinem Notfall helfen?' 
Dies war der Beginn zu einem freundschaftlichen Kontakt nach Spanien! 

Einer der Schimmelhengste war bereits vermittelt, aber ein Rappe vom gleichen Besitzer, suchte auch noch ein Zuhause und so wurden es eben ein Schimmel und ein Rappe...beide so abgehungert, dass sie nicht transportfähig waren und noch gut drei Monate vor Ort aufgefüttert werden mussten. 

Schon in dieser Zeit erreichte uns ein weiterer Hilferuf aus Spanien. Aus dem gleichen Zuchtbestand, wo unsere beiden Hengste herkamen gab es noch einen zweijährigen, nicht vermittelbaren Schimmelhengst, ebenfalls fast verhungert. 

Wilfried konnte nicht widerstehen, der kleine Hengst tat uns einfach so Leid, wir kauften ihn aus Mitleid. 

Im Februar 2016 war dann endlich der lang ersehnte, aufregende Tag. Unsere drei Hengste kamen an...Obwohl wir durch viele Bilder vorgewarnt waren und unsere Pferde ja schon in einem guten Stall, seit Wochen, aufgefüttert wurden, waren wir trotzdem schockiert über den Zustand unserer 'Traumspanier'.

Nichts desto trotz, haben die Drei innerhalb kürzester Zeit unsere Herzen erobert und sich rasend schnell in die Iberer verwandelt, die wir uns vorgestellt hatten. 

Durch diesen Erfolg motiviert, flogen Doris und Wilfried im Mai 2016 nach Jerez, Andalusien, um die Heimat dieser Pferde live kennen zulernen. Durch unseren Kontakt in Andalusien und die Fahrten durch das Land bekamen Doris und Wilfried einen Einblick, was mit Andalusiens Pferden passiert...mit der Touristenromantik, die sich viele vielleicht darunter vorstellen, hat dies wenig zu tun. Viele Pferde finden keine Verwendung mehr in der traditionellen Arbeit und Zucht, sondern können infolge der anhaltenden Wirtschaftskrise nicht mehr von ihren Besitzern gehalten oder versorgt werden. 

Natürlich war klar, dass aus diesem Urlaub ein Notfall Pferd mit nach Deutschland kommt...ein Projekt war geboren.